Ziel des Forschungsprojekts GIDA ist es, beteiligungsorientierte, interaktionsbezogene, menschengerechte und nachhaltige Digitalisierungsstrategien zu entwickeln, die dem besonderen Charakter der Arbeit an und mit Menschen in der sozialen Arbeit gerecht werden.
Auf Grundlage von Betriebs- und Branchenanalysen werden digitale Assistenzsysteme entwickelt, deren Nutzung und Transfer zu einer erfolgreichen Digitalisierung in den beteiligten Unternehmen und darüber hinausreichenden Bereichen führen werden.
Konkrete technische Lösungen – wie z. B. die Weiterentwicklung einer Kita-App oder die Entwicklung einer Kommunikations-App für die offene Kinder- und Jugendarbeit – werden zur Verbesserung der Arbeitssituation, -gestaltung und Organisationsentwicklung sowie der Qualität der Interaktionsbeziehung zwischen SozialarbeiterInnen, KlientInnen und Angehörigen im Anwendungsfeld der sozialen Arbeit beitragen.
Als Gesamtschau der Projektergebnisse wird ein Digitalisierungskompass entstehen, in dem Fallstudien vorgestellt werden, welche die Entwicklung und Erprobung von digitalen Lösungen als Best-Practice-Beispiele beschreiben.
Zusätzlich wird ein Handlungsleitfaden für digitale Veränderungsprozesse in den Digitalisierungskompass integriert. Der Handlungsleitfaden wird ein Selbstbewertungsraster zur Auswahl von digitalisierbaren Arbeitsaufgaben, Methoden zur Beteiligung von Beschäftigten sowie Workshop-Konzepte und Gestaltungsmodule zur Berücksichtigung von Kriterien menschengerechter Arbeit beinhalten.
Zudem ist der Aufbau eines Betriebsratsnetzwerkes geplant, welches dabei helfen soll, die Projektergebnisse mit den Praxiserfahrungen der TeilnehmerInnen abzugleichen.